Mit gespannten Augenlidern
segeln wir in ein Lichtweiches,
eines, das an karge Felswände
Grüße vom fehlenden Meer projiziert,
eines, das den Wind lockt, und
an dem teichgrün unser schmelzender Blick haftet.
Textgepfriemel – Werkstatt für Poesie von Stefanie Heidmann
Mit gespannten Augenlidern
segeln wir in ein Lichtweiches,
eines, das an karge Felswände
Grüße vom fehlenden Meer projiziert,
eines, das den Wind lockt, und
an dem teichgrün unser schmelzender Blick haftet.
Steig in den Zug,
fahr in die frostweiße Weite.
Lass Landschaften auftauchen, lass sie ziehn –
du musst nicht bleiben.
Atme im Tuckern, im Rattern,
poche im Flüchtigen,
werd wieder fest.
Und dann – irgendwann –
komm zurück –
du darfst.
Wieder eine neue Fremdheit,
eingeflochten in Moos,
das in Kaskaden von Grün
den Weg hinabrauscht –
Es sind die Füße,
die zuerst weich werden müssen.
Nordische Muster überall – Verschwimmendes, Schlierendes, Getupftes und Gerupftes gleich über- und ineinander. Drunten Kleckse von Gräsern, die Schafen ähneln und Würfel von Heuballen. Dazwischen Schwärme von Staren und Formationen von Störchen. Das Durcheinander der Muster auf eine Weise geordnet, wie’s nur die Weite kann.
– Angekommen –